Eisenach/Herleshausen – Unter den Augen von zahlreichen Zuschauern feierte der unangefochtene Tabellenerste aus der Wartburgstadt im Rahmen seines letzten Heimspiels den Aufstieg in die Thüringenliga. Doch zuvor musste sich die Spielgemeinschaft mit den Gästen aus Sachsenbrunn und Sonneberg nochmals mit zwei spielstarken Gegnern auseinandersetzen. Die Sachsebrunner ereilte indes unter der Woche eine Hiobsbotschaft. Zuspieler Bartsch brach sich am vergangenen Spieltag in Schleusingen den Ellebogen und fällt bis Saisonende aus. Wider Erwarten musste Spielertrainer Hergt erneut auf einen Akteur verzichten. Hergt war es auch, der Bartsch auf der Zuspielerposition vertrat. Oehrl übernahm die angestammte Position des Mittelblockers und Lindner rotierte zurück auf die Position des Außenangreifers. Zapke und Schröder füllten die Lücke auf der Diagonalen. Bartsch übernahm den Posten in der Coachingzone. Im ersten Spiel des Tages traf der SV Ultra-Möbel erneut auf den Sonneberger VC, der ebenfalls stark dezimiert und verspätet anreiste. Die Sachsenbrunner trotzten der nicht unerheblichen, taktischen und personellen Umstellung und ergriffen mit Anpfiff der Partie sofort die Initiative. Beide Teams hatten zunächst Probleme sich an die niedrige Deckenhöhe anzupassen. Der Sonneberger VC versprühte wenig Gefahr und war weitgehend ungeordnet. Folgerichtig gewannen die Sachsenbrunner den ersten Satz deutlich mit 25:15. Mit dem Seitenwechsel schien die Mannschaft aus der Spielzeugstadt besser in das Duell des Zweit- gegen den Drittplatzierten zu kommen. Die Sachsenbrunner konnten, vielleicht überrascht vom Ausgang des ersten Satzes, den Ausgleich mit 19:25 nicht verhindern. Das Spiel entschied sich im hart umkämpften dritten Satz. Die Sachsenbrunner hatten beim Endstand von 27:25 denkbar knapp die Nase vorn. Der vierte Satz war reine Formsache. Der Volleyballclub aus Sonneberg unterlag mit 23:12. Sachsenbrunn sicherte sich somit erneut wertvolle Punkte und konnte Tabellenplatz 2 unterstreichen. Im Spiel gegen den Ligaprimus lautete die Devise: Spaß haben, mitspielen und die berauschende Stimmung genießen. Zahlreiche Zuschauer fanden sich in der, nicht gerade üppig bemessenen, Zweifelderhalle in Herleshausen ein, um Ihr Team lautstark mit Klatschpappe, Fanfare und Co. anzufeuern und für eine beeindruckende Atmosphäre zu sorgen. Die Sachsenbrunner begannen mit Zapke als Diagonalangreifer, der auf ungewohnter Position, eine durchaus ansprechende Figur machte. Gleiches galt für Aushilfszuspieler Hergt, der sich in der ein oder anderen Situation selbst etwas zügeln musste, um in Angriffs- und Blocksituationen keine Regelwidrigkeiten auf der Hinterfeldposition zu begehen. Die Eisenacher starteten, erwartungsgemäß, mit breiter Brust in die Partie. Allen voran Drittliga-Neuzugang Aßmann wusste zu polarisieren. Nichtsdestotrotz konnte der SV Ultra-Möbel über weite Strecken der Begegnung gut mithalten, wenngleich das Endergebnis mit 25:18, 25:22 und 25:17 recht deutlich ausfiel. Die wuchtigen Angriffe von Kreußel fanden gegen den starken Block von Aßmann kaum Wirkung. Über die Diagonalposition konnte, ob der personellen Umstellungen, nur wenig Druck erzeugt werden. Insgesamt kann die Mannschaft mit der dargebotenen Leistung jedoch zufrieden sein. Für die beiden letzten Spieltage gilt es als Mannschaft zu überzeugen, um den Ausfall von Zuspieler Bartsch kompensieren zu können. Die beiden Spiele gegen Sonneberg und Eisenach stimmen dabei positiv und geben Anlass zur Zuversicht. Einen faden Beigeschmack lieferte jedoch eine Verletzung des Eisenacher Mittelblockers, der am Block unglücklich auf dem Fuß von Hergt landete. Die Akteure des SV Ultra-Möbel wünschen an dieser Stelle eine möglichst schnelle Genesung. Das Spiel zwischen den Gastgebern und dem Sonnebergern VC endete klar mit 3:0. Die Eisenacher feiern damit vorzeitig den Aufstieg in das Thüringer Oberhaus. Für Sachsenbrunn geht es am 04.03.2017 zum letzten Auswärtsspiel nach Ohrdruf, welches vom 28.01.2017 auf den 03.04.2017 vertagt wurde. (Kader: P. Oehrl, M. Ruck, K. Schröder, M. Zapke, J. Lindner, S. Hergt, F. Kreußel)