Auswärts erneut ohne Erfolgserlebnis

Bad Salzungen – Die Herren des SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn I können auch im letzten Turnier des Jahres auswärts nicht gewinnen. Der 6. Auftritt der Mannschaft zum Nikolaustag war ein Spiegelbild des vergangenen Spieltags in Apolda. Das Team musste einmal mehr auf Lindner verzichten, einer wichtigen Personalie in der aktuellen Situation. Die Sachsenbrunner trafen im ersten Spiel des Tages auf den gastgebenden 1. TSV Bad Salzungen 1990. Das Spiel gestaltete sich auf mäßigem Niveau wobei sich die Gäste zunächst mit der großräumigen Spieltstätte arrangieren mussten und den ersten Satz prompt mit 25:22 verloren. Im zweiten Satz ließ der SV Ultra-Möbel erstmals seine Klasse aufblitzen und zwang den Gegner mehrfach zu individuellen und leichtsinnigen Fehlern. Ganz nach dem Geschmack der zu siebt angereisten Akteure konnte man einen deutlichen 12:25 Erfolg verbuchen. Der dritte Satz verlief wieder ausgeglichener, weil die Gäste zielstrebiger agierten. Dennoch mussten sich die Kurstädter mit 22:25 geschlagen geben. Wie sich bereits gegen Ende des dritten Satzes abzeichnete, wurde die Spielentscheidung auf einen Tie-Break vertagt, da der SV Ultra-Möbel den entscheidenden Schritt zum 3:1 Sieg verpasste und sich den aufopferungsvoll kämpfenden Hausherren knapp mit 26:24 geschlagen geben musste. Mit dieser Niederlage gerieten die Sachsenbrunner moralisch ins Hintertreffen und hatten im Tie-Break wenig entgegenzusetzen. Nicht nur wegen zahlreich vergebener Aufschläge und immer wiederkehrender Unkonzentriertheiten in Annahme und Angriff mussten sich die Gäste vom Oberlauf der Werra mit 15:8 geschlagen geben. Im letzten Spiel des Tages gegen den SV Wartburgstadt Eisenach I, die zwischenzeitlich eine 3:1 Pleite gegen den Gastgeber wegstecken musste, war die Mannschaft aus Sachsenbrunn um Wiedergutmachung bemüht. Doch bereits im ersten Satz trat eine gewisse Ernüchterung ein, denn die Eisenacher – die sich gerade warm gespielt hatten – erkämpften sich mit 25:22 gleich den ersten Satz des Spiels. Im zweiten Durchgang zeigte das Team um „Neu-Papa“ Ruck wieder sein anderes Gesicht und gewann ungefährdet mit 25:18. Der bisherige Spielverlauf spiegelt die Form einer Sinuskurve sinnbildlich wieder, was bis dato für die gesamte Saison als zutreffende Umschreibung gelten kann. Denn mit dem Erfolg im Hinterkopf kam der SV Ultra-Möbel völlig aus dem Spielrhythmus und musste gegen gut postierte Eisenacher eine herbe 14:25 Niederlage einstecken. Auch wenn sich Gräbedünkel im Vergleich zu den beiden vergangenen Spieltagen in der Annahme enorm verbesserte und Bartsch fast nach Belieben mit verwertbaren Bällen bediente, gelang es der Sachsenbrunner Angriffsreihe nicht, das Spielgerät erfolgreich im gegnerischen Feld zu versenken. Im Gegensatz zum Gegner konnte der SV Ultra-Möbel im seltensten Falle Punkte am Block einstreichen. Selbst hart geschlagene Angriffe durch Kreußel und Hergt über die Außenbahnen oder schnelle Bälle über Ruck konnten die Wartburgstädter immer wieder vom Parkett kratzen und zu Ihren Gunsten verwerten. Trotz gutem Einsatz und hohem läuferischen Aufwand konnte Sachsenbrunn den Satzverlust nicht mehr abwenden (19:25) und musste eine 3:1 Auswärtspleite einstecken. Am Ende war der eine Punkt, den die Mannschaft mit zurück nach Sachsenbrunn nimmt, sicherlich als ernüchterndes Ergebnis zu betrachten, zumal das Potential und der Wille zum Erfolg deutlich höher einzuschätzen ist. Der SV Ultra-Möbel Sachsenbrunn konnte seinen Erwartungen, ob des überraschend guten Tabellenplatzes, nicht gerecht werden und muss sich in der personell schwierigen Situation vorerst damit abfinden, den Blick wieder eher ins Mittelfeld der Tabelle zu richten. Nach dem letzten Spieltag des Jahres 2014 hat die Mannschaft nun bis zum 17.01.2015 genug Zeit, um an den Fehlerquellen zu arbeiten und gestärkt in die Rückrunde zu starten. Dann empfängt der SV Ultra-Möbel I den Tabellenführer aus Ilmenau und die Mannschaft des TSV 1896 Wildenbörten I, die aus dem östlichsten Thüringen anreisen. (Kader: Kreußel, Gräbedünkel, Oehrl, Hergt, Schröder, Ruck, Barsch)